Am vergangenen Freitag, dem 13. Mai fand in der “1895” Stadiongaststätte eine neue Ausgabe von “Thilos Talk” statt

Wie schon in den Ausgaben zuvor, wurden mit Bernd Buchheister und Wolfgang Frank erneut zwei ehemalige Eintracht-Kicker zum Plausch über neue und insbesondere alte Zeiten eingeladen.

Als Dankeschön gab es zum Eintritt als Andenken Autogrammkarten der beiden Gäste, die sich dann auch gleich vorstellen durften: Während Wolfgang Frank den meisten Eintracht-Fans noch aus der Hinrunde als Trainer des FC Carl-Zeiss Jena in Erinnerung geblieben sein dürfte, hat Bernd Buchheister dem Fußball heute komplett den Rücken gekehrt – er arbeitet mittlerweile in der Unterhaltungsbranche als Veranstalter und Produzent. Ob dieser Berufswechsel der Mutter Buchheisters allerdings schmecken dürfte, ist wohl äußerst fraglich – leicht verschmitzt erzählte der ehemalige Kicker schließlich auch von jenem Bildzeitungs-Artikel, welcher ihm einst den Beinamen „Bacardi“ einbrachte.

Wolfgang Frank berichtete derweil von Erfahrungen beim FSV Mainz 05, wo er unter anderem Trainer von Torsten Lieberknecht war. Der Eintracht-Coach kam wenig später auch noch beim Talk vorbei. Gerade rechtzeitig in jedem Fall, um einer neuerlichen Live-Darbietung von Marc Wittfelds Aufstiegssong zu lauschen und den Auftritt von Eintracht-Fanlegende „Didi“ zu erleben, der ein Trikot mitbrachte, welches er einst von Buchheister persönlich erhalten hatte.

Daran konnte (oder wollte) sich dieser zwar nicht sofort wieder erinnern, tatsächlich hatte der Sportler seinerzeit etwas Angst vor Didis stattlicher Figur, was aus heutiger Sicht natürlich für einige amüsierte Gesichter sorgte.

Nach langer und herzlicher Diskussion endete die Veranstaltung am Abend, der Erlös von insgesamt 250 Euro kommt wie versprochen der Eintracht-Nachwuchsabteilung zu Gute.

Text: Karsten König und Robin Koppelmann
Fotos: Mirko Berendt

Stellungnahmen der Weblöwen sowie Cattiva Brunsviga:

Stellungnahme von den Weblöwen (liegt der Braunschweiger Zeitung seit dem 11.05.2011 vor):

Wir Web-Löwen stören uns nie an strengen Auflagen, wenn sie der Sicherheit von Menschen dienen. Da scheint Ihr Herr Jonscher etwas völlig missverstanden zu haben. Ihre Meldung ist daher irreführend. Richtig ist vielmehr, dass wir folgendes kritisieren und diskutabel finden:

Aus der Ehrung einer Fußballmannschaft, die eine jahrzehntelang nicht dagewesene Leistung in dieser Saison abgeliefert hat, wird ohne Not ein Trivial-Event gemacht, dass sich dem Ballermann-Niveau neigt. Frei nach dem weit verbreiteten Vorurteil: Fußball ist was für Phlegmaten.
Das war in der Vergangenheit durchaus einmal anders. Eben deshalb favorisieren wir auch den bisherigen Rahmen des Altstadtrathauses. Traditonell, historisch, würdig.

Was uns ärgerlich stimmt, ist, dass eben dieser Event-Rahmen auch Geld kostet. Nun, wenn die Stadt dieses Geld ausgeben möchte, als Marketingmaßnahme für die Stadt und die Schlossarkaden, ist das ihre Sache. Bitte.
Wenn man jetzt jedoch der Sicherheit abträgliche Zäune baut, um ja das Catering unterzubringen, was das ganze Show-Event refinanziert, dann ahnen wir, dass es bei der Verlegung vom Altstadtmarkt zum Bohlweg weniger um die Sicherheit, als vielmehr um das Geld in den Taschen der Fans geht.
So phlegmatisch sind wir nämlich nicht das zu erkennen. Uns ärgert ein solches Verhalten der Stadt.
Besser wäre es gewesen, seitens der Stadt mit der Vertretung der Fans, dem FanRat, zusammen die Feier auszuarbeiten. Das käme günstiger, wäre näher am Herz der Menschen und wahrhaftiger.
Wem das alles relativ egal ist, dem wünschen wir aber trotzdem einen spaßigen Rambazamba-Mittags-Event am Sonntag. Aber Gesicht anmalen nicht vergessen!

Die Web-Löwen

 

Stellungnahme von Cattiva Brunsviga:

Am kommenden Sonntag, den 15. Mai 2011, findet auf dem Vorplatz der “Schloss-Arkaden” die offizielle Aufstiegsfeier statt. Organisiert wird diese Veranstaltung von der Stadtmarketing GmbH, welche somit auch die Verantwortung für einen reibungslosen und sicheren Ablauf der Feier trägt. Anfang dieser Woche veröffentlichten die Organisatoren nun den offiziellen Ablaufplan, dessen ein Sicherheitskonzept eine komplette Umzäunung des Geländes und entsprechende Einlasskontrollen vorsieht. Neben den gängigen Verboten gefährlicher Gegenstände, wird hierbei auch die Mitnahme von Speisen und Getränken untersagt. Weiterhin wird um ein zeitnahes Erscheinen gebeten, damit es zu keinen Verzögerungen im Einlass kommen kann.

Für uns und viele weitere Eintracht-Fans, welche uns entsprechend kontaktierten, stellt diese Maßnahme einen krassen Widerspruch zu dem Charakter einer durch ehrliche und echte Emotionen geprägten Aufstiegsfeier dar.

Zunächst einmal verwundert uns die Tatsache, das vorgesehene Feier-Gelände komplett zu umzäunen, schließlich war genau eine solche räumliche Begrenzung das Kernargument, weshalb die Feier nicht wie in den Jahren zuvor am neuen Rathaus oder auf dem Altstadtmarkt stattfinden konnte. Tatsächlich vermuten wir, dass die Umzäunung einzig dem Zweck dient, den Cateringfirmen eine Verkaufsexklusivität auf dem Platz zu garantieren.

Dieser kommerzielle Ansatz und der Umstand, dass eine derart durchorganisierte und sprichwörtlich “eingegrenzte” Feier nicht unseren Vorstellungen eines fröhlichen und offenen Saisonabschlusses gerecht wird, haben uns daher zu folgender Entscheidung bewogen: Wir werden die Aufstiegsfeier auf dem Schloss-Arkadenvorplatz nicht als Gruppe besuchen und es jedem freistellen, ob er diesem Event beiwohnen möchte oder nicht. Sollten besagte Personen dort anzutreffen sein, dann erfolgt diese Entscheidung aus rein privater Natur. Wir betonen, dass sich diese Enscheidung nicht gegen die Mannschaft richtet, dem Team gönnen wir natürlich einen möglichst intensiven Abschluss einer unvergesslichen Saison. Unsere Entscheidung richtet sich ausschließlich gegen die oben geschilderten Maßnahmen, welche mit unseren Idealen nicht vereinbar sind. Unterstützung erhalten wir hierbei vom FanRat Braunschweig, welcher die besagte Problematik ebenfalls kritisch betrachtet. Als Alternative zu der Feier regen wir an, am Sonntag Eintrachts U23-Mannschaft zum Auswärtsspiel beim 1.FC Mageburg (Anstoß 13.30 Uhr) zu begleiten, wobei wir auch hier nicht als Gruppe auftreten werden.

Cattiva Brunsviga 2004
in Braunschweig, den 11. Mai 2011

Leserbrief BZ, 03.05.2011

Quelle: BZ, 03.05.2011

Mit einem wirklich guten Bericht ließ der Sender “Deutsche Welle TV” unsere Saison und die Geschichte des Vereins Eintracht Braunschweig in einem gut achtminütigen Portrait Revue passieren. Unbedingt sehenswert: “Zum Video”

Ungewöhnliche und intensive Monate liegen hinter uns. Zunächst die nach wie vor beeindruckende Mobilisierung großer Teile der Braunschweigischen Bevölkerung zum Thema Stadionmodernisierung, dann die erfolgreiche Abstimmung für den Stadionumbau, als nächstes die nicht enden wollende Siegesserie unserer Mannschaft, welche nun mit dem Aufstieg gekrönt wurde. Wir können uns also nicht beklagen zur Zeit. Wir bekommen ein zeitgemäßes Stadion und trotzdem bleibt der traditionelle Charakter unseres heißgeliebten Eintracht-Stadions erhalten. Die Vereinsführung bekommt neue und ihrer Arbeit angemessene Büroräume. Wir dürfen unseren BTSV in der 2. Liga in spannende Spielstätten begleiten und das auch mit der Überzeugung, dass hier mit Bedacht, Demut und Weitsicht gearbeitet wird und wir uns, anders als bei vorausgegangenen Aufstiegen, hoffentlich auch dauerhaft oben etablieren können.

Für diese überzeugende Arbeit stehen Namen, die hier stellvertretend für viele viele andere genannt werden sollen: Das Präsidium um Sebastian Ebel und Rainer Ottinger, Geschäftsführer Sören Oliver Voigt und natürlich die sportliche Leitung, Marc Arnold und Torsten Lieberknecht.

Zurücklegen und genießen also? Nein, auf keinen Fall! Wir sind der Meinung, dass es gerade in Tagen des Erfolges darum gehen muss, diesen zu verstetigen. Der größte Fehler wäre, anzunehmen, dass die Dinge mehr oder weniger ohne großes Zutun so weiterlaufen. Im Gegenteil: Jetzt geht die Arbeit auch für uns Fans erst richtig los.

Auch wir sind Kapital und Zukunft des Vereins und wir wollen und müssen jetzt und intensiv an der Zukunft arbeiten, wenn wir sie weiterhin so positiv haben wollen. Ein wenig in Vergessenheit geraten ist bei den ganzen Aufstiegsfeierlichkeiten leider das Fanhaus. Es muss ab jetzt wieder eines unserer Hauptthemen sein, denn wir brauchen einen zentralen Treffpunkt für uns Fans, denn:

  • Wir brauchen ihn, um uns besser zu vernetzen.
  • Wir brauchen ihn, um jungen Fans eine wirkliche Heimat bieten zu können.
  • Wir brauchen ihn, um bisher laufende soziale Projekte von Fans für Fans auf eine qualitativ höhere Stufe stellen zu können.
  • Wir brauchen ihn, um die Arbeit des Fanprojekts und des Fanbeauftragten besser und effizienter für die Fans koordinieren zu können.
  • Wir brauchen ihn, um viele Projekte und Ideen für uns Fans anzuschieben und zu verwirklichen.

Was alles denkbar ist und konkret diskutiert wird, muss ab jetzt ein zentrales Thema sein. Es gibt bereits einige Ideen, mit absoluter Sicherheit lassen sich weitere finden – daher auch hier der Aufruf: Bringt Euch im FanParlament ein, diskutiert mit uns! Gleichzeitig geht es aber auch darum, die Container ihrer Nutzung zuzuführen. Symbolischer kann es fast nicht sein, denn während wir die Mannschaft in Burghausen zu einem weiteren nicht verlorenen Spiel (und dem wiederholten Ausbau der Tabellenführung) supporteten, kam die Nachricht, dass in der Containerfrage die Ampeln auf Grün stehen. Wir sind also einen Riesenschritt weiter, denn nun kann die Umsetzung beginnen. Das Fanhaus kann gebaut werden! Wir biegen nach jahrelangem Kampf um eine Fanheimat auf dem Stadiongelände in die Zielgerade. Nun geht es darum, den Bau zu unterstützen und den Grundstein zu legen für ein lebendiges Fanhaus. Und es geht selbstverständlich auch immer darum, andere Projekte mit der gleichen Energie voranzutreiben! Wir bleiben dran! Wir wollen aber die breite Masse der Fans hier mit im Boot haben, daher nochmals der Aufruf: Bringt Euch ein, diskutiert mit uns – FanHaus jetzt!

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FANHAUS – jetzt!

FanRat Braunschweig und FanParlament Braunschweig am 24.04.2011

“Eintracht leben” zeigte unsere Mannschaft in der vergangenen Woche: Trotz Aufstiegsfeier und Interviewmarathon ergriff das Team eigenständig die Initiative und zeigte Betroffenheit für die schwere Verletzung, die einem Fan beim Auswärtsspiel in Unterhaching geschehen ist. Dem Anhänger, dem während des Feiern auf dem Zaun ein Finger abgetrennt wurde, überreichte das Team unter Federführung von Marjan Petkovic ein signiertes Trikot und einen Trainingsanzug auf Kosten der Mannschaftskasse. Eine schöne Geste zur richtigen Zeit!

Für das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim plant Cattiva Brunsviga eine große aufwendige Choreografie. Um diese umsetzen zu können, benötigen sie eine große Halle, die sie möglichst mindestens 2 Wochen lang Tag und Nacht nutzen können. Die Halle sollte in Braunschweig oder Umgebung liegen und mindestens 40 Meter lang und 25 Meter breit sein. Habt ihr selber eine Halle oder besitzt ihr Kontakte zu Firmen, Sportvereinen oder Schulen, die uns Ihre Objekte zur Verfügung stellen würden, wären wir über eine Rückmeldung an info@cattiva-brunsviga.de oder den Fanbeauftragten Jan Marek 0151-18232342 dankbar!

KonradKoch_

Ohne Dich wäre auch der Aufstieg nicht möglich gewesen – In Gedenken an Konrad Koch, ehemaliger Lehrer am Gymnasium Martino-Katharineum in Braunschweig und Begründer des Fußballs in der heutigen Bundesrepublik Deutschland.”

(* 13. Februar 1846; † 13. April 1911 in Braunschweig)

Zu diesem traurigen Ereignis lädt die Fangruppierung “Sons of Hacky” wieder alle Freunde, Bekannte, Fans und Weggefährten von Hacky zum gemeinsamen Beisammensein, Erinnern und Gedenken an die Vaterfigur der BTSV-Fanszene ein.

Wann und wo:
Am Mittwoch, den 30.03.2011 ab 19:00 Uhr in der Gaststätte “Ewige Lampe” in der Rudolfstraße.

“SoH” sorgt gegen den kleinen Hunger mit Brötchenplatten aus der Clubkasse vor.

Es wird auch wieder eine Spendendose des “KöKi” (Selbsthilfe Verein für körperbehinderte Kinder in Braunschweig) aufgestellt. Es wäre schön und vorallem auch in Hackys Sinne, wenn ihr daher ein bisschen Kleingeld für den guten Zweck übrig hättet.

“Hacky Meyer – Niemals Vergessen!”

Nach unterschiedlichen Medienberichten verlässt der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn den Verband im September und wird im Katar, dem WM-Gastgeber 2022, Leiter eines internationalen Sicherheitszentrum. Der ehemalige Sicherheitschef der Weltmeisterschaft 2006 diente den Fanprojekten und anderen Faninstitutionen zuletzt als Ansprechpartner und trat unter anderem mit Äußerungen im Bezug auf die Kampagne “Pyrotechnik legalisieren!” in Erscheinung. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt, eine offizielle Stellungnahme des DFBs ist im Internet bisher ebenfalls nicht zu finden.