Anbei findet ihr die Pressemitteilung von ProFans zum DFL-Konzept “Sicheres Stadionerlebnis” als PDF-Datei.

ProFans lehnt das DFL-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ grundlegend ab und fordert von den Verbänden ein Umdenken.

Hamburg, 29.10.2012 – Das DFL-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ ist in den Augen von ProFans weder notwendig noch zielführend. Des Weiteren lässt es rechtsstaatliche Grundsätze außer Acht. Es existiert kein gestiegenes „Gewaltproblem“ im deutschen Fußball. Innerhalb der Stadien ist die Tendenz sogar seit Jahren rückläufig. Auch rund um die Stadien wird ein steigendes Gewaltproblem von objektiven Beobachtern und Statistiken widerlegt. Die Statistiken weisen weder steigende Verletztenzahlen (außer bei denen durch Polizei-Einsätze verursachten Verletzen) noch eine Zunahme der Ermittlungsverfahren auf. Philipp Markhardt von ProFans ist der Meinung, „dass es derzeit überhaupt keine Notwendigkeit für einen solches Papier gibt, das nichts anderes als blinden Aktionismus darstellt.“ Die DFL versucht unter Mithilfe des DFB am Staat vorbei eine Parallel-Justiz aufzubauen – eine, die leider meist nicht mit den rechtsstaatlichen Grundsätzen der Bundesrepublik vereinbar ist.

„In den Entstehungsprozess des Papiers ‚Sicheres Stadionerlebnis“ waren keinerlei Fanvertreter involviert. Von dem von den Verbänden immer wieder propagierten Dialog mit den Fans kann keine Rede sein“, kritisiert Philipp Markhardt. Nicht einmal die Fanbeauftragen oder die Fanprojekte waren in den Entstehungsprozess eingebunden. Fans – egal ob stehend oder sitzend, egal ob jung oder alt – sind ein elementarer Bestandteil des von der DFL propagierten Produkts „Fußball“.

Das vorliegende DFL-Papier kann nicht als Grundlage für eine Diskussion genutzt werden. Für die mannigfaltigen Gründe verweist ProFans auf die Stellungnahme von Union Berlin oder der Fananwälte*. ProFans fordert von den Verbänden, dass der gesamte Diskussionsprozess wieder bei Null beginnt – unter Einbindung von Fanvertretern, Fanprojekten und Fanbeauftragten – gleichberechtigt unter allen beteiligten Parteien des Fußballs und unter Einhaltung des geltenden Rechts.

Des Weiteren weist ProFans darauf hin, dass ein vorgeschriebener, einseitiger „Fan-Kodex“ niemals Bestandteil einer solchen Diskussion sein darf und kann.

ProFans dankt ausdrücklichen allen Vereinen, die den Mut haben ihre Meinung gegen das Papier öffentlich kundzutun, trotz des Drucks, welcher Seitens der DFL und einiger Vereine gerade gegen diese aufgebaut wird.

ProFans im Oktober 2012

Im Nachgang zur Sicherheitskonferenz in Berlin am 17. Juli 2012 ist den Vereinen der Bundesligen ein ausgearbeitetes Konzeptpapier „Sicheres Stadionerlebnis“ der Deutschen Fußball Liga zugegangen, das als Diskussionsgrundlage für zukünftige Sicherheitsmaßnahmen dienen soll.

Eintracht Braunschweig hat dieses Konzeptpapier in Zusammenarbeit mit der lokalen Fanszene und deren Vertretern eingehend geprüft und sich mit den dort vorgeschlagenen Maßnahmen auseinandergesetzt. Der Verein Eintracht Braunschweig sowie die gesamte Fanszene unterstützen das Bekenntnis zum Gewaltverzicht sowie das Bekenntnis gegen Diskriminierung und Rassismus in vollem Umfang.

Ziel dieser Diskussion und des intensiven Austausches mit der Fanszene, der auch in den kommenden Wochen fortgesetzt wird, war und ist es, eine breite Akzeptanz für die vorgeschlagenen Maßnahmen zu erreichen. Gleichzeitig werden aber auch Einschätzungen, Ideen und Kritikpunkte der Fanszene aufgenommen und an die beteiligten Institutionen weitergegeben. Im Rahmen dieser Diskussion wurde festgestellt, dass die Tatsache, dass das vorliegende Konzept ohne Einbindung von Vertretern der Fanbetreuung oder Fanvertretern entstanden ist, einen der Hauptkritikpunkte darstellt. Auch eine mögliche Einführung eines inhaltlich vorgegebenen Fankodexes und die Anordnung pauschaler Sanktionen ohne die Möglichkeit der Berücksichtigung lokaler Besonderheiten werden von der Fanszene, dem Fanbeauftragten und dem Fanprojekt sehr kritisch gesehen.

Durch den beschriebenen Dialog und nach eingehender eigener Prüfung ist Eintracht Braunschweig zu dem Ergebnis gekommen, dass dem vorliegenden Konzeptpapier in der aktuellen Form aufgrund verschiedener offener inhaltlicher Fragen nicht zugestimmt werden kann und dass es aus Sicht von Eintracht Braunschweig weitere Gespräche mit allen beteiligten Vereinen, Institutionen, Behörden und den Fans geben muss. Eintracht Braunschweig steht aus diesem Grund für eine Überarbeitung und für einen offenen und konstruktiven Dialog mit allen beteiligten Gruppierungen und Institutionen bereit.

Hiervon unbenommen bleibt die Tatsache, dass das vorliegende Papier verschiedene positive Aspekte enthält, z.B. sind die Optimierung der infrastrukturellen Sicherheitsmaßnahmen in den ohnehin modernen deutschen Bundesligastadien oder die verstärkten Schulungen der Ordnungsdienste zu nennen, die Eintracht Braunschweig selbstverständlich unterstützt.

An dieser Stelle ist abschließend darauf hinzuweisen, dass das vorgestellte Konzeptpapier die örtliche Fanarbeit als wesentliche Komponente eines nachhaltigen Austausches mit der lokalen Fanszene und somit die kontinuierliche präventive Arbeit der Vereine in Zusammenarbeit mit den Fanprojekten, Fanbeauftragten und den Fans kaum berücksichtigt.

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre auf örtlicher Ebene haben jedoch gezeigt, dass gerade der Aufbau eines Dialogs auf Augenhöhe sowie die situative Herangehensweise an Probleme und Fragen der Fanszene eine wesentliche Stütze in Zusammenarbeit zwischen dem Verein und seinen Fans darstellt und weiter gefördert werden muss.

In diesem Zusammenhang ist deshalb für Eintracht Braunschweig die sowohl strukturelle wie auch finanzielle Stärkung der Fanarbeit und der örtlichen Fanprojekte unerlässlich, um eine nachhaltige Fanarbeit auf örtlicher Ebene zu leisten und einen belastbaren Austausch sowie gegenseitiges Verständnis aller beteiligten Partner weiterhin zu gewährleisten.

Präsidium, Geschäftsführung, Fanbeauftragter, Fanprojekt, FanRat

Anbei haben wir für euch die lesenswerte “Rechtliche Stellungnahme zum Diskussions-Papier „Sicheres Stadionerlebnis“ der DFL” als PDF-Datei hinterlegt.

Wie wohl mittlerweile jeder wissen sollte: Die DFL und der DFB haben ein Konzeptpapier “Sicheres Stadionerlebnis” vorgelegt, welches einen Maßnahmenkatalog für die Saison 2013/14 vorsieht, welche im Dezember eigentlich von den Vereinen beschlossen werden sollten. Dies stößt nun auf großen Widerstand, u.a. der VfL Wolfsburg, Fortuna Düsseldorf, St. Pauli, Hertha BSC Berlin und viele andere auch haben das Papier ablehnt. Einen aktuellen Stand erfahrt ihr bei den Kollegen von Stadionwelt. Weiterhin hat sich auch die AG-Fananwälte heute positioniert und das Papier als rechtlich nicht umsetzbar erklärt.

Eintracht Braunschweig hat in dieser Frage um eine Fristverlängerung gebeten und hierzu bereits eine Stellungnahme vom FanRat Braunschweig erhalten. Weitere Gespräche werden folgen.

Mit einer bemerkenswert offensiven Art hat Union Berlin das neue Sicherheitspapier der DFL abgelehnt und eigene Vorschläge unterbreitet. Das lesenswerte Papier findet ihr hier.

Hier in Braunschweig befinden sich die Fanbetreuung, der FanRat und Cattiva Brunsviga ebenfalls in Verhandlungen mit dem Verein und werden unsere Wünsche und Forderungen unterbreiten.

Entlastungszug ausverkauft

Am Samstag, dem 20. Oktober 2012 müssen die Löwen um 13 Uhr zum Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden antreten. Tickets für diese Partie sind ab sofort in der Geschäftsstelle am EINTRACHT-STADION und im City-Fanshop im Schlosscarree erhältlich.

Wichtiger Hinweis:
Nach Rücksprache mit dem Verein Dynamo Dresden werden am Spieltag voraussichtlich keine Tageskassen im Gastbereich geöffnet. Alle Eintracht-Fans werden deshalb gebeten, den Vorverkauf in Braunschweig zu nutzen und nicht ohne Ticket nach Dresden zu fahren.

Folgende Kategorien sind verfügbar:

  • Sitzplatz á 17 Euro
  • Stehplatz á 12 Euro
  • Ermäßigte Tickets sind komplett ausverkauft.

Die Ermäßigung gilt für folgende Personengruppen: Schüler, Auszubildende, Studenten, Arbeitslose/ALG II-Empfänger, Wehr- und Zivildienstleistende, Rentner, Schwerbehinderte (bis zu einem Grad der Behinderung von 60 Prozent, ein höherer Grad berechtigt zum Erwerb von Schwerbeschädigtenkarten). Die Berechtigung zum Erwerb einer ermäßigten Karte muss nachgewiesen werden.

Der Vorverkauf endet am Freitag, dem 19. Oktober 2012 um 14 Uhr.

Fanzug ausverkauft

Zum Auswärtsspiel der Löwen in Dresden setzen Verein und Fanprojekt einen Entlastungszug ein. Nach Rücksprache mit den betreffenden Institutionen wurde dieser kurzfrsitig erweitert. Die Karten für den Entlastungzug sind ausverkauft. Aus organisatorischen Gründen (Schienenersatzverkehr) ist das Wochenendticket nicht nutzbar. Glasflaschen, Getränkekisten und hochprozentiger Alkohol sind nicht erlaubt!

Die Bahnhöfe/Haltepunkte Weddel, Schandelah, Königslutter und Frellstedt werden auf Grund der Zugverlängerung nicht angefahren.

Abfahrtszeiten Hinfahrt

  • Braunschweig Hbf ab 7.43 Uhr
  • Helmstedt ab 8.11 Uhr
  • Dresden Hbf an 11.15 Uhr

Abfahrtszeiten Rückfahrt

  • Dresden Hbf ab 15.35 Uhr
  • Helmstedt an 18.34 Uhr
  • Braunschweig Hbf an 19 Uhr

Hinweis der Polizei: Gemäß einer Allgemeinverfügung der Bundespolizeidirektion Pirna gilt für den Zeitraum vom 20. Oktober 2012 / 5 Uhr bis zum 20. Oktober 2012 / 23 Uhr ein Verbot zur Mitnahme von Glasflaschen und Getränkedosen auf der Bahn-Verbindungsstrecke Braunschweig – Dresden und zurück.

Für den Entlastungszug konnte eine Ausnahmeregelung erwirkt werden, die die Mitnahme von Getränkedosen gestattet. Diese Regelung gilt allerdings nur solange, als von Nutzern des Entlastungszuges keinerlei störende oder strafbare Handlungen im Zusammenhang mit Getränkedosen begangen werden.

Wie im letzten Heft angekündigt, fand am Samstag, 29.09. ein Fußballturnier zugunsten des FanHauses statt. Ein kreatives und buntes Programm gab dem reinen fußballerischen Treiben einen würdigen Rahmen. Die Idee, Fan- und Sponsorenmannschaften gegeneinander antreten zu lassen, wurde begeistert aufgenommen. Es hilft dabei, etwas entstehen zu lassen, denn man konnte die Gelegenheit nutzen, sich gegenseitig über aktuelle Projekte zu informieren, wovon sowohl die Sponsoren als auch die Fans rege Gebrauch machten. Die Mischung stimmte, vom sportlichen Niveau konnte sich auch unser Gast Oliver Petersch überzeugen, dem wir an dieser Stelle weiterhin gute Besserung wünschen. Der Siegerpokal, ein von der Mannschaft signierter Fußball, ging denkbar knapp an die Auswahl der Volksbank. Team Cattiva lief nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses auf dem 2. Platz ein.

Neben dem sportlichen Wert und der angestrebten Vernetzung war auch ein Ziel, das Thema FanHaus in der Szene zu verankern und positiv zu besetzen. Schritt für Schritt gehen wir den Weg zu einer lebenswerten Heimat, der Schritt am Samstag war ein weiterer großer Schritt. Von attraktiven Preisen bei der Tombola ließen sich alle begeistern, dementsprechend sind bis auf wenige Reste alle Lose weggegangen. Jeder wollte den Hauptgewinn, eine Brauereiführung im Hofbrauhaus Wolters gewinnen, aber nur Sebastian Reupke konnte sie gewinnen. Es ist anzunehmen, dass er in den nächsten Tagen jede Menge Anfragen erhalten wird :-). Aber nicht jeder Preis wurde auf der Tombola präsentiert: einige Preise werden demnächst bei ebay versteigert. So z.B. ein großes, von der Mannschaft signiertes Wandbild. Also immer wieder bei ebay nach Neuigkeiten schauen bzw. auf die Ankündigungen auf fanpresse.de achten.

Zu beachten sind auch weitere Aktionen um das Thema FanHaus-Logo. Das Logo wurde eigens für diese und weitere FanHaus-Aktionen entwickelt und bei der Veranstaltung erstmals vorgestellt. Es steht für die Dynamik, die mittlerweile in das Thema gekommen ist, es steht aber auch für die Modernität des FanHauses, von der sich jeder nach Fertigstellung überzeugen kann. Vermarktet wird es auf Aufklebern und T-Shirts. Der Erlös jeden T-Shirts geht zu 100% in das FanHaus. Erste Shirts in stylischem Eintracht-Gelb oder Eintracht-Blau wurden für 10 € verkauft. Die Shirts werden an Spieltagen an den bekannten Verkaufsständen in der Südkurve verkauft.

Was wird die Zukunft bringen? Es war klar, dass diese Veranstaltung die Finanzierungslücke nicht wird schließen können. Der Erlös von 2.000 € ist vor allem ein symbolischer Beitrag. Weitaus wichtiger war, das Thema FanHaus mit positiven Schlagzeilen zu belegen und mit kreativen Aktionen zu zeigen, dass die Szene sich bewegt, dass die Szene das FanHaus will und dafür weder den Aufwand scheut noch die Wege zu potentiellen Sponsoren. Diesen und auch dem Verein als Partner danken wir für die zuverlässige, unkomplizierte und schnelle Hilfe bei der Turnierorganisation. Wir danken zudem allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz!

FanHaus Unterstützergruppe

 

Der Dank geht an folgende Unternehmen, die den Aktionstag unterstützt haben.

  • Hofbrauhaus Wolters GmbH
  • Höpfner Getränke
  • SM Elektroanlagenbau GmbH
  • Weichelt’s Wurstwaren
  • Löwenbäcker Schaper
  • PER Medien + Marketing
  • Öffentliche Versicherung