Ungewöhnliche und intensive Monate liegen hinter uns. Zunächst die nach wie vor beeindruckende Mobilisierung großer Teile der Braunschweigischen Bevölkerung zum Thema Stadionmodernisierung, dann die erfolgreiche Abstimmung für den Stadionumbau, als nächstes die nicht enden wollende Siegesserie unserer Mannschaft, welche nun mit dem Aufstieg gekrönt wurde. Wir können uns also nicht beklagen zur Zeit. Wir bekommen ein zeitgemäßes Stadion und trotzdem bleibt der traditionelle Charakter unseres heißgeliebten Eintracht-Stadions erhalten. Die Vereinsführung bekommt neue und ihrer Arbeit angemessene Büroräume. Wir dürfen unseren BTSV in der 2. Liga in spannende Spielstätten begleiten und das auch mit der Überzeugung, dass hier mit Bedacht, Demut und Weitsicht gearbeitet wird und wir uns, anders als bei vorausgegangenen Aufstiegen, hoffentlich auch dauerhaft oben etablieren können.

Für diese überzeugende Arbeit stehen Namen, die hier stellvertretend für viele viele andere genannt werden sollen: Das Präsidium um Sebastian Ebel und Rainer Ottinger, Geschäftsführer Sören Oliver Voigt und natürlich die sportliche Leitung, Marc Arnold und Torsten Lieberknecht.

Zurücklegen und genießen also? Nein, auf keinen Fall! Wir sind der Meinung, dass es gerade in Tagen des Erfolges darum gehen muss, diesen zu verstetigen. Der größte Fehler wäre, anzunehmen, dass die Dinge mehr oder weniger ohne großes Zutun so weiterlaufen. Im Gegenteil: Jetzt geht die Arbeit auch für uns Fans erst richtig los.

Auch wir sind Kapital und Zukunft des Vereins und wir wollen und müssen jetzt und intensiv an der Zukunft arbeiten, wenn wir sie weiterhin so positiv haben wollen. Ein wenig in Vergessenheit geraten ist bei den ganzen Aufstiegsfeierlichkeiten leider das Fanhaus. Es muss ab jetzt wieder eines unserer Hauptthemen sein, denn wir brauchen einen zentralen Treffpunkt für uns Fans, denn:

  • Wir brauchen ihn, um uns besser zu vernetzen.
  • Wir brauchen ihn, um jungen Fans eine wirkliche Heimat bieten zu können.
  • Wir brauchen ihn, um bisher laufende soziale Projekte von Fans für Fans auf eine qualitativ höhere Stufe stellen zu können.
  • Wir brauchen ihn, um die Arbeit des Fanprojekts und des Fanbeauftragten besser und effizienter für die Fans koordinieren zu können.
  • Wir brauchen ihn, um viele Projekte und Ideen für uns Fans anzuschieben und zu verwirklichen.

Was alles denkbar ist und konkret diskutiert wird, muss ab jetzt ein zentrales Thema sein. Es gibt bereits einige Ideen, mit absoluter Sicherheit lassen sich weitere finden – daher auch hier der Aufruf: Bringt Euch im FanParlament ein, diskutiert mit uns! Gleichzeitig geht es aber auch darum, die Container ihrer Nutzung zuzuführen. Symbolischer kann es fast nicht sein, denn während wir die Mannschaft in Burghausen zu einem weiteren nicht verlorenen Spiel (und dem wiederholten Ausbau der Tabellenführung) supporteten, kam die Nachricht, dass in der Containerfrage die Ampeln auf Grün stehen. Wir sind also einen Riesenschritt weiter, denn nun kann die Umsetzung beginnen. Das Fanhaus kann gebaut werden! Wir biegen nach jahrelangem Kampf um eine Fanheimat auf dem Stadiongelände in die Zielgerade. Nun geht es darum, den Bau zu unterstützen und den Grundstein zu legen für ein lebendiges Fanhaus. Und es geht selbstverständlich auch immer darum, andere Projekte mit der gleichen Energie voranzutreiben! Wir bleiben dran! Wir wollen aber die breite Masse der Fans hier mit im Boot haben, daher nochmals der Aufruf: Bringt Euch ein, diskutiert mit uns – FanHaus jetzt!

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FANHAUS – jetzt!

FanRat Braunschweig und FanParlament Braunschweig am 24.04.2011

“Eintracht leben” zeigte unsere Mannschaft in der vergangenen Woche: Trotz Aufstiegsfeier und Interviewmarathon ergriff das Team eigenständig die Initiative und zeigte Betroffenheit für die schwere Verletzung, die einem Fan beim Auswärtsspiel in Unterhaching geschehen ist. Dem Anhänger, dem während des Feiern auf dem Zaun ein Finger abgetrennt wurde, überreichte das Team unter Federführung von Marjan Petkovic ein signiertes Trikot und einen Trainingsanzug auf Kosten der Mannschaftskasse. Eine schöne Geste zur richtigen Zeit!

Für das letzte Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim plant Cattiva Brunsviga eine große aufwendige Choreografie. Um diese umsetzen zu können, benötigen sie eine große Halle, die sie möglichst mindestens 2 Wochen lang Tag und Nacht nutzen können. Die Halle sollte in Braunschweig oder Umgebung liegen und mindestens 40 Meter lang und 25 Meter breit sein. Habt ihr selber eine Halle oder besitzt ihr Kontakte zu Firmen, Sportvereinen oder Schulen, die uns Ihre Objekte zur Verfügung stellen würden, wären wir über eine Rückmeldung an info@cattiva-brunsviga.de oder den Fanbeauftragten Jan Marek 0151-18232342 dankbar!

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Ohne Dich wäre auch der Aufstieg nicht möglich gewesen – In Gedenken an Konrad Koch, ehemaliger Lehrer am Gymnasium Martino-Katharineum in Braunschweig und Begründer des Fußballs in der heutigen Bundesrepublik Deutschland.”

(* 13. Februar 1846; † 13. April 1911 in Braunschweig)

Zu diesem traurigen Ereignis lädt die Fangruppierung “Sons of Hacky” wieder alle Freunde, Bekannte, Fans und Weggefährten von Hacky zum gemeinsamen Beisammensein, Erinnern und Gedenken an die Vaterfigur der BTSV-Fanszene ein.

Wann und wo:
Am Mittwoch, den 30.03.2011 ab 19:00 Uhr in der Gaststätte “Ewige Lampe” in der Rudolfstraße.

“SoH” sorgt gegen den kleinen Hunger mit Brötchenplatten aus der Clubkasse vor.

Es wird auch wieder eine Spendendose des “KöKi” (Selbsthilfe Verein für körperbehinderte Kinder in Braunschweig) aufgestellt. Es wäre schön und vorallem auch in Hackys Sinne, wenn ihr daher ein bisschen Kleingeld für den guten Zweck übrig hättet.

“Hacky Meyer – Niemals Vergessen!”

Wie wir leider erst jetzt erfuhren, wurden Eintracht-Fans, die im Zusammenhang mit den Pyroaktionen beim letzten Auswärtsspiel in Erfurt durch die Polizei “herausgezogen” wurden, zum Teil unsachgemäß und erniedrigend behandelt. Dies ist uns bisher nur als Gerücht bekannt, dennoch reichen uns auch schon diese Hinweise, um aktiv zu werden: Solltet ihr in Erfurt konkrete Probleme mit derartigen Polizeimaßnahmen gehabt haben, dann meldet euch bitte unter fanratbraunschweig@fanpresse.de. Wir werden eure Emails ernsthaft und natürlich vertraulich behandeln und über eventuelle Schritte dann gemeinsam beraten.

Nach unterschiedlichen Medienberichten verlässt der DFB-Sicherheitsbeauftragte Helmut Spahn den Verband im September und wird im Katar, dem WM-Gastgeber 2022, Leiter eines internationalen Sicherheitszentrum. Der ehemalige Sicherheitschef der Weltmeisterschaft 2006 diente den Fanprojekten und anderen Faninstitutionen zuletzt als Ansprechpartner und trat unter anderem mit Äußerungen im Bezug auf die Kampagne “Pyrotechnik legalisieren!” in Erscheinung. Sein Nachfolger ist noch nicht bekannt, eine offizielle Stellungnahme des DFBs ist im Internet bisher ebenfalls nicht zu finden.

Das Eintracht-Stadion hat einen bundesweit berüchtigten Ruf und gerade das Umfeld um die Hamburger Straße gilt bei Heimspielen als ein brisanter, ja schon gefährlicher Ort. Das ist das Image, welches unserer Fanszene zumindest in den “wilden Neunziger Jahren” vorauseilte, von welchem aber jeder weiß, dass es heute weit überholt ist – nicht zuletzt da die Gegner im grauen Ligaalltag auch nicht mehr Hannover oder Hertha BSC Berlin heißen, sondern Burghausen und Unterhaching. Entsprechend kopfschüttelnd haben wir diese “Schreckensmeldungen” der Zeitung Schwäbische Post, die u.a. über den VfR Aalen berichtet, erhalten. Leider wurde für diesen News-Ticker kein Autor angegeben, sonst hätte die Fanpresse Braunschweig gerne die Frage gestellt, ob der schreibende Autor sich überhaupt am Spieltag ein Bild von der Lage direkt an Ort und Stelle gemacht hat.

08.03.2011 18:31 Uhr | Schwäbische Post

Der SV Wehen Wiesbaden hat schlechte Erfahrungen gemacht: Beim Auswärtsspiel in Braunschweig wurde der Mannschaftsbus der Hessen von Eintracht-Fans demoliert. (…)

Im Sommer diesen Jahres entscheidet der Verwaltungsausschuss der Stadt Braunschweig über die Namenszukunft unseres Eintracht-Stadions. Das Stadion, das eigentlich nach wie vor den Namen “Städtisches Stadion an der Hamburger Straße” trägt, heißt seit Juni 2008 offiziell “Eintracht-Stadion”, weil sich fünf lokale Sponsoren bereiterklärt hatten, die Namensrechte gemeinsam zu erwerben und das Stadion dann uneigennützig nach unserer Eintracht zu benennen. Diese Aktion ist bundesweit einmalig und brachte große Sympathien im Verein und insbesondere bei den vielen traditionsbewussten Fans in der Stadt und der Region, die dadurch ihre “Heimat” auch endlich im Namen wiederkannten.

Der FanRat Braunschweig ist sich sicher, dass sowohl die besagten Sponsoren, als auch der Verein Eintracht Braunschweig, ein großes Interesse daran tragen, dass der Name unseres Stadions nach wie vor “Eintracht-Stadion” heißt. Dieser Name ist das Sinnbild für die Identifikation mit dem Verein und nicht zuletzt durch die anstehende Modernisierung ist er präsenter denn je. Die Fans sind stolz auf ihre Spielstätte und sie sind stolz auf ihren Verein. Wir appellieren daher ausdrücklich an die fünf bisher beteiligten Sponsoren, sich für eine Verlängerung ihres Engagements auszusprechen. Niemals würden es Eintracht-Fans bedingungslos akzeptieren oder verzeihen, wenn der Name dieses geschichtsträchtigen Ortes zu Marketingzwecken eines Unternehmens missbraucht würde. Es gibt keine bessere Werbung, als das bisher gezeigte Engagement dieser fünf Firmen, die durch ihre Aktion Vertrauen bei den Fans gewonnen haben und wahre Verbundenheit zur Stadt und dem Verein gezeigt haben. Wir sind uns daher sicher, dass sie alles versuchen werden, damit das Stadion den Namen behalten kann, den es verdient: Eintracht-Stadion – und niemals anders!

Wie auf der Vereinshomepage zu lesen ist, unterstützt mit Rot-Weiß Essen ein weiterer Verein von offizieller Seite die Initiative “Pyrotechnik legalisieren – Emotionen respektieren”. Der mittlerweile in die Fünftklassigkeit abgestürzte Traditionsverein ist nach der SG Dynamo Dresden und dem FSV Zwickau der nunmehr dritte Verein, der sich offen auf die Seite der Fans stellt. Auch der FanRat Braunschweig unterstützt zusammen mit unseren Ultras von Cattiva Brunsviga diese Aktion.

Rückfragen: Fanpressesprecher Robin Koppelmann