Karneval-Satire endet in Polizei-Kessel
Sehr geehrter Herr Polizeipräsident Pientka,
liebe Eintracht-Fans!
Am gestrigen Sonntag war Schoduvel! Karneval, ein Festtag und ein Tag, an dem Menschen aus der gesamten Region einen stimmungsvollen Feiertag erleben sollten und erlebt haben.
Auch wir als FanRat Braunschweig e.V. wollten uns in diesem Jahr am Schoduvel beteiligen. Unter den Eindrücken der Absage des Vorjahres entstand die Idee, einen eigenen Wagen zu stellen – Stichwort „Jetzt erst Recht“. Und durch die Terminierung des von Teilen der Eintrachtfans boykottierten RB Leipzig-Spiels war das Motto schnell gefunden: Kommerzkritisch sollte der Wagen sein, die roten Bullen von Leipzig auf die Hörner nehmen. Schließlich ist es bekanntlich die Firma Red Bull, die vielen Eintracht-Fans durch ihr Gebaren im internationalen Fußball ein Dorn im Auge ist.
Im Vorfeld des Schoduvels wurden viele Telefonate geführt. Szenekundige Beamte erkundigten sich bei unseren Anmeldern, was rund um den Karneval so geplant sei. Wir haben die maximalmögliche Transparenz geboten, auf Pyrotechnik wurde verzichtet und auch sonst alles getan, um einen fröhlichen, familienfreundlichen und gelungenen Schoduvel zu veranstalten. Wir haben der Karnevalsgesellschaft der Rheinländer, in dessen Block unser Wagen fuhr, eine zweiseitige Beschreibung des Wagens gegeben. Kurzum: Als FanRat Braunschweig e.V. waren wir uns der Sensibilität des diesjährigen Schoduvels bewusst und sicher, als Institution darauf gut vorbereitet zu sein.
Auf unserem Wagen waren Fans aus allen Bereichen des Stadions vertreten. Jugendliche, Frauen und Männer im Alter von 15 bis 66 Jahren, die sich u.a. auf unsere interne Rundmail gemeldet haben. Was alle einte, war der bis dahin rundum gelungene Verlauf des Schoduvels: Nicht zuletzt, weil neben Bonbons auch Traditions-T-Shirts geworfen und diverse Fangesänge gesungen wurden. Unser Wagen gehörte insgesamt betrachtet zu den stimmungsvollsten Teilen des Umzugs. Das merkte man auch an den vielen positiven Reaktionen der Zuschauer. Das zeigt uns, dass es richtig war, den Wagen anzumelden. Eintracht gehört zum Schoduvel und das spiegelte auch die Stimmung wieder.
Und dann das.
Mit Erreichen der Stadthalle war es mit der guten Stimmung vorbei. Eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit, die nach unseren Informationen aus dem Umkreis von Hannover kommt, stoppte unseren Wagen und kesselte die Teilnehmer ein. Eine Fortsetzung und Beendigung unserer Fahrt bis zum Ende des Schoduvels wurde uns verwehrt. Der Vorwurf: Es bestünde gegen die Teilnehmer auf dem Wagens der Verdacht der Beleidigung, da es am Hagenmarkt den Ruf „Bullenschweine“ gegeben haben soll. Vor den Augen aller anderen Karnevalisten wurden unsere Teilnehmer öffentlich bloßgestellt, mussten sich personalisieren lassen und durften sich nur unter der Bewachung von Beamten bewegen. Eine Situation, in der sich bis dato unbescholtene Bürger wie Verbrecher fühlen mussten und deren Nachwirkungen auch am heutigen Tag bei den Betroffenen schmerzlich zu spüren sind.
Es ist nicht auszuschließen, dass es einen „Bullenschweine“-Ruf oder Gesang auch von unserem Wagen gegeben hat. Aber Obacht: Wir sind ein Wagen gegen das Geschäftsgebaren von Red Bull gewesen! Das wurde anhand der Optik des Wagens überdeutlich, war jedem Besucher bekannt und zeitweise wurde das Spiel aus Leipzig sogar mittels Radio über die Wagen-Lautsprecher übertragen. Natürlich wird in diesem Zusammenhang auch mal gegen die roten „Bullen“ aus Leipzig gesungen, aber niemand – und wirklich niemand – hat in dem Moment an die Polizei gedacht. Dass daraus jetzt Anzeigen gegen alle Teilnehmer konstruiert werden, ist eine Farce!
Bundesweit lebt der Karneval von Satire. Karneval testet Grenzen aus, Karneval soll kritisch sein. Wir haben uns mit unserem Konzept, dem Wagen und unserer Gesamtdarstellung kritisch mit der Firma Red Bull auseinandergesetzt. Die Polizei war nie ein Thema – ganz im Gegenteil: Wir haben im Vorfeld offen mit der Polizei zusammengearbeitet und unser Konzept erläutert. Dass der Tag für alle Teilnehmer am Ende in einem Polizeikessel enden musste, ist für einen eingetragenen und gemeinnützigen Verein wie den FanRat Braunschweig e.V. nicht hinnehmbar. Diese Maßnahme stößt alle Karnevalisten vor den Kopf, sie hinterlässt ratlose Gesichter.
Wir als FanRat Braunschweig e.V. fordern die sofortige Einstellung der Ermittlungen gegen die betroffenen Fans und erwarten eine öffentliche Entschuldigung der Polizei.
Der FanRat Braunschweig e.V. am 8. Februar 2016
Grosse Fanversammlung
AllgemeinAm 15. März 2016 um 18.30 Uhr im EINTRACHT-STADION
Am Dienstag, dem 15. März 2016 findet ab 18.30 Uhr die diesjährige große Fanversammlung im Businessbereich des EINTRACHT-STADIONs statt.
Folgender Ablaufplan ist angedacht:
1. Teil (18.30 – 19.30 Uhr)
Pause – 15 Minuten
2. Teil (19.45 Uhr – 20.45 Uhr)
Feste Podiums-Teilnehmer sind u.a. Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt, Sportlicher Leiter Marc Arnold, Trainer Torsten Lieberknecht, der Mannschaftsrat der Löwen, der geschäftsführende Vorstand der Eintracht Braunschweig Stiftung Miriam Herzberg, die Fanbeauftragten Nils Burgdorf und Erik Lieberknecht, das Fanprojekt Braunschweig und Vertreter des FanRat e.V.
Die Moderation wird wie in den vergangenen Jahren Robin Koppelmann übernehmen. Getränke und Suppe mit Fleischeinlage gibt es zu günstigen Preisen. Der Erlös kommt sozialen Projekten zugute.
Der Rote Löwe (Ausgabe 1/2016)
PressespiegelDie aktuelle Ausgabe des „Roten Löwen“ steht ab sofort zum Download bereit.
FanClubLiga sucht Ü 40 Spieler oder Ü 40 Mannschaften
FanClubligaHier wollen wir abfragen, wie Eure grundsätzliche Meinung dazu ist. Habt Ihr Jungs in Euren Reihen, die nicht mehr ganz im Wettkampfalter sind, aber Lust haben, in einem Ü-40-Bereich der FCL zu kicken? Wir würden sie zusammenbringen! Oder habt Ihr sogar eine Ü-40-Mannschaft, die Ihr an den Start bringen wollt?
Uns ist bewusst, dass eine Ü 40 nicht unbedingt ein komplettes Turnier mit Jungs im Wettkampfalter spielen kann oder will, deswegen wollen wir auf diesem Wege Euer grundsätzliches Interesse abfragen, um Euch dann im nächsten Schritt eine Möglichkeit der Teilnahme bieten zu können.
Also meldet Euch zahlreich unter Fanclubliga@gmx.de. Wir freuen uns auf Euch!
Die nächsten Termine sind:
4.3., 1.4., 6.5., 3.6., jeweils 19.00 Uhr, jeweils in der Soccafive Arena, Hamburger Str. 52.
Euer FanClubLiga-Orga-Team – Fanclubliga@gmx.de
Spendensammlung Eintracht ist alles e.V.
AllgemeinGern möchten wir euch über das Vorhaben des „Eintracht ist alles e.V.“ bei den beiden kommenden Heimspielen informieren:
FanClubLiga – Saison 2015/16
FanClubligaWie gewohnt wird jeder Spieltag für sich ausgespielt, Ihr müsst euch also nicht für einen Spieltag qualifizieren, einfach anmelden und mitkicken. Das Startgeld ist deutlich gesenkt, wir nehmen pro Team nur noch 10,– Euro, die in einen Topf für einen Abschlussabend fließen.
Wenn ihr Lust am Kicken und am Kennenlernen anderer Fans habt, dann meldet euch an unter Fanclubliga@gmx.de. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer!
Die nächsten Termine sind:
1.4., 6.5., 3.6., jeweils 19.00 Uhr, jeweils in der Soccafive Arena, Hamburger Str. 52.
Euer FanClubLiga-Orga-Team – Fanclubliga@gmx.de
FanClubLiga – 2. Spieltag – Saison 2015/16
FanClubligaAm Ende fehlten zwei Tore.
Bei sechs Mannschaften wurde der Sieger im Modus ‚Jeder gegen Jeden‘ ausgespielt. Taktiert wurde nicht groß, alle Teams spielten konsequent auf Sieg. Den höchsten Tagessieg fuhr ‚Cattiva‘ mit 7:1 gegen die ‚Freakz‘ ein, lediglich zwei Mal war ein Unentschieden zu verzeichnen. Von Anfang an zeichnete sich ein enger Ausgang ab, am Ende gab es sogar ein unerwartetes Finale, als ‚Psycho Clan‘ sein letztes Spiel 2:3 gegen ‚Cattiva‘ verlor und so ‚Schaika‘ im letzten Turnierspiel doch noch die Chance erhielt, den Spieltag für sich zu entscheiden. Aber trotz eines souveränen 4:2 gegen die ‚Blau-Gelbe Wand‘ reichte es aufgrund der schlechteren Tordifferenz nur zum zweiten Platz.
Erster und mit einem kleinen Preis von Eintracht bedacht wurde also ‚Psycho Clan‘ vor den punktgleichen ‚Schaika Braunschweig‘. Danach folgten auf den Plätzen ‚Cattiva Brunsviga‘, ‚Blau-Gelbe Wand‘, ‚BTSV Freakz‘ und die ersatzgeschwächten ‚Daltons‘.
Der nächste Spieltag ist am Freitag, den 4.3. ab 19.00 Uhr wie immer in der Soccafive Arena, Hamburger Str. 52. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer! Meldet euch an unter Fanclubliga@gmx.de.
Euer FCL-Team
Fotogalerie Schoduvel
AllgemeinPressespiegel Schoduvel
Pressespiegelblau-gelbe-hilfe.de | Karneval 2016
faszination-fankurve.de | „Scheiß Bullen“: Polizei zog Karnevalswagen raus
faszination-fankurve.de | „Die Polizei war nie ein Thema“
regionalsport.de | Schoduvel: Anti-RB Rufe riefen die Polizei auf den Plan
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n24.de | Eklat um Anti-RB-Leipzig-Wagen beim Karneval
fanzeit.de | Polizei stoppt Anti-RB-Karnevalswagen
welt.de | Eklat um Anti-RB-Leipzig-Wagen beim Karneval
reviersport.de | Polizei stoppt Anti-RB-Karnevalswagen
seen-mag.de | „Scheiß Bullen“: Polizei zieht Anti-RB Karnevalswagen vorzeitig raus
seen-mag.de | Offener Brief: FanRat fordert sofortige Einstellung aller Verfahren
Stand: 09.02.2016, 13:40 Uhr
Offener Brief des FanRat Braunschweig e.V.
Allgemein, StellungnahmenKarneval-Satire endet in Polizei-Kessel
Sehr geehrter Herr Polizeipräsident Pientka,
liebe Eintracht-Fans!
Am gestrigen Sonntag war Schoduvel! Karneval, ein Festtag und ein Tag, an dem Menschen aus der gesamten Region einen stimmungsvollen Feiertag erleben sollten und erlebt haben.
Auch wir als FanRat Braunschweig e.V. wollten uns in diesem Jahr am Schoduvel beteiligen. Unter den Eindrücken der Absage des Vorjahres entstand die Idee, einen eigenen Wagen zu stellen – Stichwort „Jetzt erst Recht“. Und durch die Terminierung des von Teilen der Eintrachtfans boykottierten RB Leipzig-Spiels war das Motto schnell gefunden: Kommerzkritisch sollte der Wagen sein, die roten Bullen von Leipzig auf die Hörner nehmen. Schließlich ist es bekanntlich die Firma Red Bull, die vielen Eintracht-Fans durch ihr Gebaren im internationalen Fußball ein Dorn im Auge ist.
Im Vorfeld des Schoduvels wurden viele Telefonate geführt. Szenekundige Beamte erkundigten sich bei unseren Anmeldern, was rund um den Karneval so geplant sei. Wir haben die maximalmögliche Transparenz geboten, auf Pyrotechnik wurde verzichtet und auch sonst alles getan, um einen fröhlichen, familienfreundlichen und gelungenen Schoduvel zu veranstalten. Wir haben der Karnevalsgesellschaft der Rheinländer, in dessen Block unser Wagen fuhr, eine zweiseitige Beschreibung des Wagens gegeben. Kurzum: Als FanRat Braunschweig e.V. waren wir uns der Sensibilität des diesjährigen Schoduvels bewusst und sicher, als Institution darauf gut vorbereitet zu sein.
Und dann das.
Mit Erreichen der Stadthalle war es mit der guten Stimmung vorbei. Eine Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit, die nach unseren Informationen aus dem Umkreis von Hannover kommt, stoppte unseren Wagen und kesselte die Teilnehmer ein. Eine Fortsetzung und Beendigung unserer Fahrt bis zum Ende des Schoduvels wurde uns verwehrt. Der Vorwurf: Es bestünde gegen die Teilnehmer auf dem Wagens der Verdacht der Beleidigung, da es am Hagenmarkt den Ruf „Bullenschweine“ gegeben haben soll. Vor den Augen aller anderen Karnevalisten wurden unsere Teilnehmer öffentlich bloßgestellt, mussten sich personalisieren lassen und durften sich nur unter der Bewachung von Beamten bewegen. Eine Situation, in der sich bis dato unbescholtene Bürger wie Verbrecher fühlen mussten und deren Nachwirkungen auch am heutigen Tag bei den Betroffenen schmerzlich zu spüren sind.
Es ist nicht auszuschließen, dass es einen „Bullenschweine“-Ruf oder Gesang auch von unserem Wagen gegeben hat. Aber Obacht: Wir sind ein Wagen gegen das Geschäftsgebaren von Red Bull gewesen! Das wurde anhand der Optik des Wagens überdeutlich, war jedem Besucher bekannt und zeitweise wurde das Spiel aus Leipzig sogar mittels Radio über die Wagen-Lautsprecher übertragen. Natürlich wird in diesem Zusammenhang auch mal gegen die roten „Bullen“ aus Leipzig gesungen, aber niemand – und wirklich niemand – hat in dem Moment an die Polizei gedacht. Dass daraus jetzt Anzeigen gegen alle Teilnehmer konstruiert werden, ist eine Farce!
Bundesweit lebt der Karneval von Satire. Karneval testet Grenzen aus, Karneval soll kritisch sein. Wir haben uns mit unserem Konzept, dem Wagen und unserer Gesamtdarstellung kritisch mit der Firma Red Bull auseinandergesetzt. Die Polizei war nie ein Thema – ganz im Gegenteil: Wir haben im Vorfeld offen mit der Polizei zusammengearbeitet und unser Konzept erläutert. Dass der Tag für alle Teilnehmer am Ende in einem Polizeikessel enden musste, ist für einen eingetragenen und gemeinnützigen Verein wie den FanRat Braunschweig e.V. nicht hinnehmbar. Diese Maßnahme stößt alle Karnevalisten vor den Kopf, sie hinterlässt ratlose Gesichter.
Wir als FanRat Braunschweig e.V. fordern die sofortige Einstellung der Ermittlungen gegen die betroffenen Fans und erwarten eine öffentliche Entschuldigung der Polizei.
Der FanRat Braunschweig e.V. am 8. Februar 2016
FanClubLiga – Saison 2015/16
FanClubligaWenn ihr Lust am Kicken und am Kennenlernen anderer Fans habt, dann meldet euch an unter Fanclubliga@gmx.de. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer!
Die nächsten Termine sind:
4.3., 1.4., 6.5., 3.6., jeweils 19.00 Uhr, jeweils in der Soccafive Arena, Hamburger Str. 52.
Euer FanClubLiga-Orga-Team – Fanclubliga@gmx.de