Was in den vergangenen Wochen rund um unsere Eintracht sportlich wie neben dem Platz passiert ist, hätte nach den Jahren der Kontinuität wohl kaum jemand für möglich gehalten. Nach Jahren des sportlichen Erfolges und der Harmonie geschehen jetzt Dinge, die schwer nachvollziehbar sind. Dinge, die strukturelle Defizite auf verschiedenen Ebenen im Verein zutage legen und die dank des sportlichen Erfolgs, den es unter Torsten Lieberknecht und Marc Arnold gab, nicht oder kaum auffielen, uns jetzt aber umso härter treffen.
Der FanRat Braunschweig e.V. kann dieser Entwicklung, die uns bundesweit in negative Schlagzeilen und sportlich in eine derzeit existenzielle Krise gebracht hat, nicht tatenlos zuschauen. Wir hätten uns diese Zeilen gerne erspart, können aber auch nicht wegschauen. Wir möchten vielmehr alle Fans und Verantwortliche einladen, die bisherige Situation zu analysieren und Konsequenzen zu ziehen, um den Verein strukturell besser aufzustellen. Wir sind überzeugt, dass das Präsidium um Sebastian Ebel, mit dem wir ebenfalls so viel Erfolg hatten, die richtigen Ziele verfolgt, dabei aber offenbar manche Entwicklung unterschätzt hat oder von ihr schlicht überrannt wurde. Dies möchten wir gemeinsam verbessern. Unser großer Dank gilt zudem Torsten Lieberknecht und Marc Arnold für ihre Arbeit in den vergangenen zehn Jahren. Beide hätten ein anderes Ende verdient.
Nun aber zur Bestandsaufnahme:
- Laut Aussagen der Vereinsführung (Präsidium und Geschäftsführer in der BZ) stand die Trennung von Marc Arnold zum Ende des jetzigen Transferfensters bereits im Mai faktisch fest.
- Man hat also einen sportlichen Leiter mit dem Neuaufbau einer so existenziell wichtigen Saison („Nach dem Abstieg ist vor dem Aufstieg“) betraut, der im Zweifel wissen musste, dass er hier nur noch eine Übergangslösung darstellt. Er war also von Beginn an eine „lame duck“ und für viele Fans ein dankbarer Sündenbock für alle Fehlentwicklungen der Vergangenheit.
- Indirekt wird zugegeben, dass man diesen Sportlichen Leiter nur deshalb im Amt belassen hat, weil es an Alternativen fehlte, nachdem man Torsten Lieberknecht entlassen hatte. Die Verantwortlichen (die genauen Zuständigkeiten sind uns unbekannt) hatten also keinen Plan B für die sportliche Führung im Abstiegsfall.
- Der neue Trainer, der selbst erst kurzfristig zu seinem Amt kam, wurde somit quasi über Nacht damit beauftragt, eine neue Mannschaft zu formen. Ohne Henrik Pedersen etwas Böses unterstellen zu wollen, aber insbesondere für einen Trainer-Neuling ist das binnen dieser kurzen Zeit eine Herkulesaufgabe. Dass dazu verdiente Führungsspieler aus eigenem Antrieb nicht gehalten wurden – die Gründe dafür sind Spekulation – hat diese Situation gleichwohl noch verschärft.
- Dennoch hat Henrik Pedersen vor allen Fans und im Beisein von Sebastian Ebel beim FanParlament im Juli erklärt, der Kader befände sich auf einem guten Weg – es würden lediglich noch drei-vier gestandene Spieler, insbesondere für die Offensive, fehlen.
- Marc Arnold wurde parallel damit beauftragt, Nyman, Abdullahi und Valsvik zu verkaufen oder zu verleihen, ohne die diese zentralen Neuzugänge finanziell nicht realisierbar wären.
- Bis zum Ende der Transferperiode hat sich an dieser so zentralen Baustelle wenig bis gar nichts getan. Über die Gründe (fehlende Motivation Arnold, fehlende Erfahrung Pedersen, fehlender Handlungsspielraum für beide angesichts des Nicht-Verkaufs der drei Verkaufskandidaten?) kann nur spekuliert werden.
- Wir stehen nun auf einem Abstiegsplatz, weil die Mannschaft – alle bisherigen Punkte zusammenfassend – fast sehenden Auges zu dünn geraten ist. Und es besteht – bei aller Hoffnung in diese junge und motivierte Mannschaft, die unsere absolute Unterstützung verdient – leider nur die vage Perspektive, ob dies bis Weihnachten durch sportliche Höchstleistungen oder eine unerwartet rasante Entwicklung gekittet werden kann.
- Als Vorgeschichte darf dazu nicht vergessen werden, dass eigentlich der Aufstieg ausgegeben war, durch den der Kitt in der Fanszene wieder zusammenwachsen sollte, um die Wunden der vergangenen Saison zu heilen. Denn trotz aller Bemühungen: Komplett geeint war die Fanszene nach der Entlassung von Torsten Lieberknecht und der Art, wie dies geschehen ist, noch nicht.
- Faktisch sind nun mit Torsten Lieberknecht und Marc Arnold zwei hauptamtliche Entscheidungsträger aus der Abstiegssaison entlassen. Soeren Oliver Voigt ist als Geschäftsführer weiter im Amt, sein Vertrag wurde nichtöffentlich verlängert. Nach eigener Aussage in den Medien wird er nun auch die sportliche Leitung unterstützen.
Diese – nüchtern dargestellte – Chronologie ist der Status Quo. Sie offenbart einige strukturelle Schwächen in den Entscheidungsgremien des Vereins, die es zumindest mitbegünstigt haben, dass wir stehen, wo wir stehen. Als FanRat Braunschweig e.V. sehen wir daher den Bedarf nach Veränderungen – nicht zuletzt, damit sich diese Entwicklung nicht weiter fortsetzt. Es geht jetzt nicht mehr um Einzelschicksale, es geht um die Zukunft unseres Vereins. Schon bei der FanRat-Jahreshauptversammlung im Januar haben wir per Leitantrag verabschiedet: Wir gewinnen und wir verlieren gemeinsam. Jeder, der im Umfeld oder bei Eintracht zuletzt Verantwortung getragen hat, sollte seine Rolle dahingehend ehrlich überprüfen – und jetzt seine Konsequenzen ziehen, um die Situation gemeinsam zu verbessern.
Konkret heißt dies für uns:
- Der Aufsichtsrat muss, wie bereits mehrfach fanseitig und auch mittels Antrag auf der JHV gefordert, dringend um sportliche Kompetenz erweitert und damit als Gremium gestärkt werden. Auch er hätte die Pflicht gehabt, in der dargestellten Chronologie, die eigentlich sogar schon im vergangenen Winter mit dem Aue-Spiel begann, frühzeitig einzugreifen und Fehlentscheidungen zu verhindern.
- Der Nachfolger von Marc Arnold muss mit umfassenderen Kompetenzen ausgestattet werden, als Arnold sie als „sportlicher Leiter“ hatte. Heißt: Der Nachfolger muss als Manager oder Sportdirektor in der Geschäftsführung der Eintracht Braunschweig GmbH & Co KgaA angesiedelt sein und hier als sportlicher Ausgleich zu den Kompetenzen des Geschäftsführers für die „normale“ Vereinsarbeit agieren. Unser Verein wird wirtschaftlich gut geführt, offenbart aber mit Blick auf den sportlichen Bereich seit Jahren Schwächen (Transfers, jetzige Personalpolitik). Zu klären ist, inwieweit der neue Manager dann alleinig zeichnungsberechtigt ist, sprich bis zu einer welchen Summe er ohne den Aufsichtsrat Transfers etc. vornehmen sollen könnte.
- Die administrative Verantwortung bei Eintracht muss insgesamt breiter aufgestellt werden, um Entscheidungen kritisch zu hinterfragen und daran zu wachsen. Die Einrichtung regelmäßig tagender Gremien unter Zunahme externer Berater/Experten, die nicht im Kubus angestellt sind, wohl aber klar das „Eintracht-Gen“ besitzen, wäre zu den jeweils passenden Themenfeldern wünschenswert.
- Langfristig wünschen wir uns einen gemeinsam mit den Fans erarbeiteten Masterplan, wie es mit Eintracht in den nächsten Jahren strategisch weitergehen soll und welche Ziele wir gemeinsam anstreben. Ein gefühltes Hin und Her wie jetzt (Ist der Aufstieg jetzt das Ziel? Steht dies nicht im Widerspruch zur bisherigen Transferpolitik?) darf es nicht geben. Wir möchten einen transparenten, gemeinsam formulierten Mehrjahresplan, hinter dem sich Präsidium, Geschäftsführung, Trainer, Spieler und Fans versammeln können, der unsere Werte verbindet und der konsequent umgesetzt wird. Nur so kann es gelingen, den Verein wieder zu einen, Entscheidungen zu erklären, die Fans mitzunehmen und die Unruhe aus der Situation zu nehmen. Wir stehen am Scheideweg und können dies nur geschlossen überwinden!
Wir appellieren an alle Verantwortlichen, diese Anregungen aufzunehmen.
Wir haben schon viel Schlimmeres erlebt. Überlebt. Gemeinsam, zusammen. Lasst uns zurückgehen zu diesem Zusammenhalt, denn dann sind wir am Stärksten. Und vor allem: Lasst uns die Mannschaft bestmöglich unterstützen! Denn Spiele wie das Hertha-Spiel haben gezeigt: Sie hat es verdient, sie kämpft für Blau-Gelb!
Der FanRat Braunschweig e.V. im August 2018
PS: Ein Hinweis in eigener Sache: Für Dienstag, 11. September war ursprünglich im Vorgriff auf den nächsten Verstetigten Dialog ein „normales“ FanParlament angesetzt. Ob und wie dies umgesetzt werden kann, werden die nächsten Tage zeigen.
Wir, wir, wir sind die Eintracht? – Offener Brief des FanRat Braunschweig e.V. zur aktuellen Situation: Strukturelle Veränderungen sind nötig!
Einladung zum FanParlament – aktuelle Situation bewerten
AllgemeinEs sind turbulente Zeiten rund um unsere Eintracht. Mit unserem offenen Brief hat der Vorstand des FanRat Braunschweig e.V. strukturelle Veränderungen bei der Eintracht angeregt, die mit Blick auf den Aufsichtsrat vom Eintracht-Präsidium auch direkt umgesetzt wurden. Wie es mittlerweile gute Tradition ist, möchten wir uns mit Blick auf den anstehenden „Verstetigten Dialog“ am Montag, 17. September gern mit euch zuvor in einem FanParlament austauschen, um ein Votum aus der Fanszene zu erhalten. Wir laden daher herzlich ein zum:
FanParlament
Dienstag, 11. September (19 Uhr)
FanHaus
Bitte entschuldigt die Kurzfristigkeit der Einladung, diese ist der aktuellen Terminkonstellation geschuldet. Wir freuen uns dennoch über ein zahlreiches Erscheinen.
Rückblick Rückrunde 17/18
Allgemeinwir blicken auf eine folgenschwere und niederschmetternde Saison zurück, die uns viele Nerven gekostet hat. Das Tief der Gefühle war allerspätestens mit dem besiegelten Abstieg und Torstens Abschied nach Beendigung der Rückrunde erreicht. Nichtsdestotrotz haben wir vor allem innerhalb der aktiven Fanszene einen enormen Zusammenhalt bewiesen, um stets zusammen nach Vorne zu schreiten.
Man denke hierbei an das alljährliche Turnier für den guten Zweck, den Kampf mit unserem Freund Tristan und unzählige Erlebnisse in Gemeinschaft, die uns immer wieder vor Augen führen, dass wir selbst bestimmen wie erfolgreich eine Saison trotz aller Widrigkeiten ist.
Wir laden euch ein gemeinsam die Rückrunde der vergangenen Saison Revue passieren zu lassen und einen emotionsvollen Abend bei anschließender Feier mit Speis und Trank zu verbringen.
Unter’m Strich sind 50 Minuten Film im Kasten und werden am Samstag den 15. September für euch um 20 Uhr abgespult. Die Pforten des FanHauses öffnen um 19 Uhr gegen einen Eintritt von 2€ + freiwilliger Spende.
Alle Tageseinnahmen werden dem BLAU GELBE HILFE e.V. gespendet, also freut euch auf eine
gemeinsame Hopphei und kommt zahlreich!
ULTRA’SZENE – BTSV EINTRACHT 1895
Fans treffen Nachbarn
AllgemeinEs soll ein kleines nettes Straßenfest zur Förderung der Gemeinschaft geben, bei dem Essen und Getränke zu sehr fanfreundlichen Preisen angeboten werden. Fans kommen mit Anwohnern ins Gespräch und tauschen sich bei ein paar Kaltgetränken über unsere Eintracht und das Umfeld aus.
Der FanRat und die Ultràs werden mit „Spitzengastronomie“ am Grill für Gaumenschmaus sorgen. Rico’s Grillhähnchen, die bereits beim Fan-Weihnachtsmarkt für Furore sorgten sind natürlich genauso am Start wie TV-Koch Ralf Richter vom Fanclub „Heinrichs Orden“ und BBQ-Expertin Manuela Psille vom Fanclub „Aaantracht miene Leiwe“, die beide über einem Brennfass grillen und Burger und Spareribs zubereiten werden. Dazu wird Nick Noah aus Salzgitter live auf der Bühne Musik machen.
Kommt vorbei und genießt neben den netten Gesprächen die Musik und unsere kulinarischen Highlights.
Wir, wir, wir sind die Eintracht? – Offener Brief des FanRat Braunschweig e.V. zur aktuellen Situation: Strukturelle Veränderungen sind nötig!
Allgemein, StellungnahmenWas in den vergangenen Wochen rund um unsere Eintracht sportlich wie neben dem Platz passiert ist, hätte nach den Jahren der Kontinuität wohl kaum jemand für möglich gehalten. Nach Jahren des sportlichen Erfolges und der Harmonie geschehen jetzt Dinge, die schwer nachvollziehbar sind. Dinge, die strukturelle Defizite auf verschiedenen Ebenen im Verein zutage legen und die dank des sportlichen Erfolgs, den es unter Torsten Lieberknecht und Marc Arnold gab, nicht oder kaum auffielen, uns jetzt aber umso härter treffen.
Der FanRat Braunschweig e.V. kann dieser Entwicklung, die uns bundesweit in negative Schlagzeilen und sportlich in eine derzeit existenzielle Krise gebracht hat, nicht tatenlos zuschauen. Wir hätten uns diese Zeilen gerne erspart, können aber auch nicht wegschauen. Wir möchten vielmehr alle Fans und Verantwortliche einladen, die bisherige Situation zu analysieren und Konsequenzen zu ziehen, um den Verein strukturell besser aufzustellen. Wir sind überzeugt, dass das Präsidium um Sebastian Ebel, mit dem wir ebenfalls so viel Erfolg hatten, die richtigen Ziele verfolgt, dabei aber offenbar manche Entwicklung unterschätzt hat oder von ihr schlicht überrannt wurde. Dies möchten wir gemeinsam verbessern. Unser großer Dank gilt zudem Torsten Lieberknecht und Marc Arnold für ihre Arbeit in den vergangenen zehn Jahren. Beide hätten ein anderes Ende verdient.
Nun aber zur Bestandsaufnahme:
Diese – nüchtern dargestellte – Chronologie ist der Status Quo. Sie offenbart einige strukturelle Schwächen in den Entscheidungsgremien des Vereins, die es zumindest mitbegünstigt haben, dass wir stehen, wo wir stehen. Als FanRat Braunschweig e.V. sehen wir daher den Bedarf nach Veränderungen – nicht zuletzt, damit sich diese Entwicklung nicht weiter fortsetzt. Es geht jetzt nicht mehr um Einzelschicksale, es geht um die Zukunft unseres Vereins. Schon bei der FanRat-Jahreshauptversammlung im Januar haben wir per Leitantrag verabschiedet: Wir gewinnen und wir verlieren gemeinsam. Jeder, der im Umfeld oder bei Eintracht zuletzt Verantwortung getragen hat, sollte seine Rolle dahingehend ehrlich überprüfen – und jetzt seine Konsequenzen ziehen, um die Situation gemeinsam zu verbessern.
Konkret heißt dies für uns:
Wir appellieren an alle Verantwortlichen, diese Anregungen aufzunehmen.
Wir haben schon viel Schlimmeres erlebt. Überlebt. Gemeinsam, zusammen. Lasst uns zurückgehen zu diesem Zusammenhalt, denn dann sind wir am Stärksten. Und vor allem: Lasst uns die Mannschaft bestmöglich unterstützen! Denn Spiele wie das Hertha-Spiel haben gezeigt: Sie hat es verdient, sie kämpft für Blau-Gelb!
Der FanRat Braunschweig e.V. im August 2018
PS: Ein Hinweis in eigener Sache: Für Dienstag, 11. September war ursprünglich im Vorgriff auf den nächsten Verstetigten Dialog ein „normales“ FanParlament angesetzt. Ob und wie dies umgesetzt werden kann, werden die nächsten Tage zeigen.
Das neue niedersächsische Polizeigesetz verhindern – alle auf die Straße!
AllgemeinAnbei auch der Aufruf der Ultrà-Szene, an der Demonstration gegen das niedersächsische Polizeigesetz am kommenden Samstag teilzunehmen:
Aufruf des Blau-Gelbe Hilfe e.V. zur Teilnahme am landesweiten Aktionstag gegen das geplante Niedersächsische Polizei- und Ordnungsbehördengesetz
AllgemeinDie Blau-Gelbe Hilfe (BGH) ruft die Fanszene der Braunschweiger Eintracht auf, sich diesen Samstag, den 18. August 2018, im Rahmen des landesweiten Aktionstages gegen das neue „Niedersächsische Polizei- und Ordnungsbehördengesetz“ (NPOG) zu beteiligen. Die Kundgebung und Demonstration in Braunschweig veranstaltet das Bündnis #noNPOG, Ortsgruppe Braunschweig.
Braunschweig – „Die BGH erwartet eine gute Beteiligung der Fans am Aktionstag“, schätzt Jendrik Pufahl, der stellvertretende Vorsitzende der BGH, die Resonanz bei der Braunschweiger Fanszene ein. Bereits am Montag dieser Woche informierten sich 65 Fans der Braunschweiger Eintracht in einer Veranstaltung der BGH über mögliche Auswirkungen des neuen Niedersächsischen Polizei- und Ordnungsbehördengesetz (NPOG) für Fans.
Das Gesetzesvorhaben der niedersächsischen Landesregierung bringe laut Rechtsanwalt Andreas Dieler auch für Fußballfans Verschärfungen mit sich. „Dies gilt insbesondere bei Meldeauflagen, für die Datenerhebung, für den Einsatz eines Elektroimpulsgerätes aber auch für die Rechtsgrundlage für Wohnungsdurchsuchungen“, hebt Jendrik Pufahl die aus Fansicht kritischen Punkte hervor. „Darüber hinaus sieht der Gesetzentwurf insgesamt die Ausweitung der polizeilichen Befugnisse vor“, ergänzt Pressesprecher Mike Wasner. „Das Gesetzesvorhaben der Landesregierung ist deshalb im Grunde ein Thema für alle Bürger.“
Die Demonstration beginnt um 11.00 Uhr auf dem Kohlmarkt. Auf ihren Weg durch die Innenstadt werden die Demonstranten am Dom und auf dem Bohlweg zwei kürzere Kundgebungen durchführen. Interessierte Mitbürger können sich in der Zeit von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr auf dem Kohlmarkt über das Gesetzesvorhaben informieren. „Auch wir nutzen die Gelegenheit unsere Sicht der Dinge darzustellen und sind mit einem Infostand dabei“, so Jendrik Pufahl.
13.07.2018: Poker-, Uno- & „Halli-Galli“-Turnier für den guten Zweck
AllgemeinAnbei weisen wir euch auf das große „Poker-, Uno- & „Halli-Galli“-Turnier für den guten Zweck“ der ULTRÀ-SZENE hin:
PRESSEMITTEILUNG: Außerordentliches FanParlament mit Sebastian Ebel
AllgemeinFanRat verschafft den Fans eine Plattform, offene Fragen beantwortet
Fragen was war, was ist und was sein wird. Das war das Ziel des außerordentlichen FanParlaments zur aktuellen Situation, zu dem der FanRat Braunschweig e.V. am Donnerstag, 28. Juni in die Löwenlounge im Eintracht-Stadion eingeladen hatte. Eintracht-Präsident Sebastian Ebel stellte sich dabei fast zwei Stunden den Fragen der über 300 anwesenden Fans: „Wir haben den Fans und unseren Mitgliedern versprochen, uns bei Eintracht für mehr Transparenz in der Vereinspolitik einzusetzen. Es geht uns darum, die Entscheidungen der Verantwortlichen zu verstehen und so Identifikation zu schaffen“, erläutert FanRat-Sprecher Robin Koppelmann, der die Veranstaltung auch moderierte. „Dies ist uns durch das FanParlament gelungen: Jeder Fan konnte seine – auch unangenehmen – Fragen stellen, wobei der Ton stets sachlich geblieben ist. Das war die Voraussetzung für einen ehrlichen Neuanfang, den wir jetzt gemeinsam mit Eintracht starten können.“
Während des Parlaments hatte Eintracht-Präsident Sebastian Ebel zunächst die vergangene Saison aus seiner Sicht bewertet. Demnach habe man das Gefährdungspotential eines möglichen Abstieges in der Winterpause falsch eingeschätzt und darauf vertraut, noch die nötigen Punkte holen zu können. Deutlich wurde Ebel zudem, als es um die teilweise das Privatleben einzelner Eintracht-Akteure betreffenden Gerüchte aus der vergangenen Saison ging: „Diese entbehren jeder Grundlage und sind alle grundauf falsch“, betonte er und erhielt den Beifall der Fans. Koppelmann hierzu: „So etwas darf sich innerhalb der Eintracht-Familie nicht wiederholen. Unabhängig von sportlichen Leistungen ist es inakzeptabel, Menschen durch private Diffamierungen so etwas anzutun.“ Der FanRat habe sich bereits damals davon distanziert und wird solche Vorgänge auch zukünftig nicht tolerieren.
Verabschiedet wurde während des FanParlaments auf Initiative des FanRat-Vorstandes eine Liste mit fünf Spielern (Mirko Boland, Domi Kumbela, Ken Reichel, Jasmin Fejzic und Jan Hochscheidt), die nach Meinung der Anhänger noch einen gesonderten Abschied erhalten sollen. Sebastian Ebel räumte hierzu ein, dass die Kommunikation zur Nicht-Vertragsverlängerung mit Mirko Boland nicht optimal gelaufen sei und zeigte sich offen, für diese Spieler – so beidseitig gewünscht und terminlich realisierbar – noch eine gesonderte Verabschiedung anzustoßen. Weitere kritische Fragen drehten sich dazu u.a. über die weiter hohen Eintrittspreise, die Ebel mit der wirtschaftlich angespannten Lage begründete.
Spontan war der neue Trainer Henrik Pedersen als Überraschungsgast zum FanParlament dazugestoßen und hatte sich in einem eigenen Block den Fans vorgestellt und Sympathiepunkte gesammelt. „s ist es ein richtiges Zeichen, dass er den Schulterschluss zu den Fans sucht. Diesen Zusammenerhalt werden wir in dieser schwierigen Saison dringend benötigen.“ Abschließend bedankt sich der FanRat-Vorstand bei allen Teilnehmern und hofft auch bei den kommenden FanParlament-Sitzung auf einen hohe Resonanz.
07.07.2018: Sommerabend des „Eintracht ist alles e.V.“
AllgemeinGerne möchten wir auf den Sommerabend des „Eintracht ist alles e.V.“ hinweisen:
Pressemitteilung: Termin für FanParlament gefunden
Allgemein, PressespiegelEintracht-Präsident Sebastian Ebel stellt sich am Donnerstag, 28. Juni den Fragen der Fans
Der FanRat Braunschweig e.V. und Eintracht Braunschweig haben sich auf einen Termin für das anvisierte außerordentliche FanParlament zur aktuellen Situation geeinigt. „Eintracht-Präsident Sebastian Ebel wird am Donnerstag, 28. Juni allen interessierten Fans ab 19 Uhr in der Löwenlounge (Vip-Bereich, Ebene 10) des Eintracht-Stadions Rede und Antwort stehen“, erklärt FanRat-Sprecher Robin Koppelmann, der die Veranstaltung auch moderieren wird.
Komplettiert wird das Podium mit Vertretern aus der aktiven Fanarbeit, darunter Michael Vieth (FanRat-Vorsitzender) und Erik Lieberknecht (Eintracht-Fanbeauftragter). „Der FanRat-Vorstand ist nach wie vor der Ansicht, dass ein Neustart nur gelingen kann, wenn alle offenen Fragen der vergangenen Saison offen und ehrlich beantwortet wurden“, so Koppelmann über die Hintergründe der Veranstaltung. „Wir haben uns daher bewusst dagegen entschieden, beispielsweise den neuen Trainer hinzuzuladen. Es geht uns darum, die Fehler der Vergangenheit aufzuarbeiten und daraus gemeinsam hoffentlich die richtigen Schlüsse zu ziehen. Es muss sich grundsätzlich etwas verändern, eine solche Saison darf sich in dieser Form nicht wiederholen.“ Der FanRat hofft daher auf eine hohe Resonanz, appelliert aber zugleich um einen konstruktiven Verlauf der Veranstaltung.
Der FanRat bittet dazu alle Fans, sich über eine mögliche kurzfristige Raumverlegung in den bekannten Medien zu informieren.