Mit einer Stellungnahme am Mittwoch, 20. März 2019 hat Eintracht-Präsident Sebastian Ebel bekanntgegeben, dass sich Eintracht Braunschweig in zukünftigen Gremiensitzungen des DFBs gegen die Weiterführung von Montagsspielen in der 3. Liga aussprechen wird. „Sebastian Ebel spricht den Eintracht-Fans damit aus der Seele. Dass sich Eintracht so deutlich von den Montagsspielen distanziert, ist ein Schritt in die richtige Richtung“, kommentiert Robin Koppelmann, Sprecher des FanRat Braunschweig e.V., die Pressemitteilung. „Es wird deutlich, dass bei Eintracht ein Umdenken stattgefunden hat, das wir sehr begrüßen. Gerade in dieser sportlich schweren Phase ist es wichtig, dass Fans und Verein zusammenrücken und sich gegenseitig unterstützen.“

Mit dieser Positionierung werde Eintracht seinem Anspruch als Traditionsverein gerecht, so Koppelmann: „Es geht hier ja nicht darum, dass Eintracht irgendwelche Fan-Interessen erfüllt. Es geht um ein klares Zeichen, dass man sich in der generellen Kommerzialisierung im Fußball auch als Verein nicht alles gefallen lassen muss und es ‚rote Linien‘ gibt, zum Beispiel bei den Spielterminen. Gerade Traditionsvereine wie Eintracht müssen hier, schon aus eigenem Interesse, Flagge zeigen und im Kampf gegen die sich immer schneller drehende Spirale des Geldes vorangehen, denn er bedroht die eigene Identität.“

Der FanRat erwarte nun, dass der Ankündigung entsprechend auch Taten folgen: „Neben Eintracht haben sich bisher auch der FC Hansa Rostock und der Hallesche FC gegen Montagsspiele ausgesprochen. Es liegt jetzt auch an unseren Verantwortlichen, die Manager der anderen Klubs für eine Positionierung gegen die Montagstermine zu gewinnen. Natürlich in erster Linie in der 3. Liga, aber auch in allen anderen Spielklassen“, so Koppelmann weiter. Die Montagsspiele seien ein Problem aller Fußballfans in Deutschland: „Ein Stadionbesuch ist ja nicht nur das Spiel selbst, sondern er erfüllt für viele Menschen auch einen wichtigen sozialen Zweck: Freunde treffen, vor und nach dem Spiel etwas erleben – der Fußball ist ja auch deshalb so populär, weil er Menschen zusammenführt. Das ist bei stressigen An- und Abreisen am Montag nicht gegeben.“

Grundsätzlich lasse sich erkennen, dass in Deutschland ein Bewusstsein um die Auswüchse der Kommerzialisierung im Fußball wächst: „Die in der Bundesliga bereits vollzogene und nun auch in der 3. Liga geforderte Abschaffung der Montagsspiele zeigt, dass Fanprotete auch Wirkung erzielen können. Das sollte alle Fans ermutigen, nicht aufzuhören und den Verbänden weiter auf die Finger zu schauen.“

„Wenn ich mit Fans anderer Vereine über Eintracht spreche, dann fallen als Schlagworte schnell Begriffe wie Jägermeister, Breitner, Ulsaß – und eben Christel. Und warum? Weil Christel für etwas steht, das viele Fans heute vermissen: Authentizität und echte Fankultur, die man so nicht erfinden könnte.“

Mit diesen Worten hob Robin Koppelmann, stv. Vorsitzender des FanRats, die Bedeutung der jüngst verliebenden Bürgermedaille für unsere Kurvenmutti Christel Neumann hervor. Über 400 Fans waren auf Einladung von Eintracht am Donnerstag, 28. Februar ins Stadion gekommen, um gemeinsam auf Christels Ehrung anzustoßen.

Das Hofbrauhaus Wolters nutzte den Abend, um die neue und zwanzigste Woltersdose zu präsentieren, die natürlich auch Christel gewidmet ist. 1 Cent der insgesamt 250000 Dosen wird hierbei einem sozialen Zweck zugute kommen.

Am gestrigen Montag, 25. Februar hat Oberbürgermeister Ulrich Markurth Christel Neumann mit der Bürgermedaille der Stadt Braunschweig in der Dornse im Altstadtrathaus ausgezeichnet. Die Stadt würdigt damit Christels große Verdienste rund um unsere Eintracht und insbesondere jene Fans, die in oft prekären Lagen auf Hilfe angewiesen sind. Für sie hat Christel stets ein offenes Ohr, für sie sammelt Christel Spenden und für sie steht die Rentnerin bei Wind und Wetter auf und engagiert sich ehrenamtlich.

Der gesamte Vorstand des FanRat Braunschweig e.V. gratuliert Christel, die auch Ehrenmitglied im FanRat ist, zu dieser bedeutenden Auszeichnung. Sie ist das erste Mitglied der Eintracht-Fanszene, das mit der Bürgermedaille der Stadt Braunschweig ausgezeichnet wurde.

Herzlichen Glückwunsch, Christel!

Unter dem Motto „Spielend für Toleranz“ lädt der Brettspiel-Blog www.Brettspielpoesie.de, gemeinsam mit dem Fanprojekt Braunschweig zum ersten Brettspielnachmittag ins FanHaus in der Rheingoldstraße 34 ein. Unterstützt wird diese Veranstaltung vom Verein „Spiel des Jahres“.

Am Sonntag, dem 24. Februar, kann dort von 14 bis 18 Uhr gemeinsam gespielt werden. Die Initiatoren möchten damit ein Zeichen für die Ideale unserer offenen und menschenfreundlichen Gesellschaft setzen. Spielen verbindet, ganz egal ob auf dem Spielfeld oder am Spieltisch, dort sind alle Menschen gleich, ungeachtet ihrer Herkunft. Fairness, Respekt und Gleichheit sind Grundwerte, die eigentlich selbstverständlich sein sollten.

Aus diesem Grund positionieren sich der Verein „Spiel des Jahres“, der langjährige Eintracht-Fan und Bloggerin Sonja Domke sowie das FanProjekt Braunschweig klar gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. In das FanHaus sind an diesem Nachmittag daher alle Menschen zu der „Spielend für Toleranz“-Veranstaltung eingeladen, ganz egal welcher Herkunft oder Kultur. Ob Fußballfan oder nicht, lasst uns einander kennen lernen und gemeinsam in die Welt der Brettspiele abtauchen. Es werden Brett- und Kartenspiele vorgestellt, die ohne große Worte auskommen und im Zweifel auch ohne tiefere Deutschkenntnisse spielbar sind. Moderne Brettspiele, die Menschen, Generationen und Kulturen verbinden. Erfahrene Spieler stehen zur Seite und erläutern die Spiele gerne.

Alle sind herzlich willkommen, der Eintritt ist frei.

Der FanRat Braunschweig e.V. hat ein neues Kapitel in der Historie der Eintracht-Fanszene aufgeschlagen. Zur Jahreshauptversammlung am Freitag, 15. Februar präsentierte der FanRat mit „1895“ erstmals eine App von Fans für Fans. Zudem wählten die anwesenden Fans turnusmäßig einen neuen FanRat-Vorstand, Michael Vieth bleibt der Interessensvertretung der Eintracht-Fans als Vorsitzender erhalten. Seine Stellvertreter bilden nun Christoph Köchy und Robin Koppelmann, komplettiert wird der Vorstand durch Natasha Schipke, Oliver Meineke, Bernhard Grimm und Kai Schölecke. Thomas „Willi“ Kühnemann und Nadja Polzin sind aus persönlichen Gründen aus dem Vorstand ausgeschieden.

Christoph Köchy nutzte den Abend, um in Abwesenheit des kurzfristig erkrankten Michael Vieth die neue App zu präsentieren: „Dank einer Kooperation mit einem Dienstleister gelingt uns wohl eine Premiere in der deutschlandweiten Fankultur: Eine App, deren Inhalte vollständig von Fans für andere Fans gemacht werden“, so Köchy. Das Herzstück der App, die ab sofort über Apple und Android kostenfrei unter dem Namen „1895“ verfügbar ist, sollen regelmäßige Texte von und über Eintracht und die Fankultur bilden. Der FanRat liefert hierzu das organisatorische Know-How, die Texte werden jedoch von den Fans selbst erstellt: „Ob Spieltagskolumnen, Hoppingberichte, dem Blick ins NLZ oder fanpolitische Themen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt“, ergänzt Robin Koppelmann, der in diesem Zusammenhang auf die aus Kostengründen eingestellte Fanzeitung „Der Rote Löwe“ verweist: „In gewisser Weise haben wir mit der App nun einen digitalen Nachfolger der bis dato vom Fanprojekt herausgegebenen Fanzeitungen. Der Name erinnert dabei an unsere erste Fanzeitung, so gesehen schließt sich also ein Kreis“, so Koppelmann. Demnächst soll das erste Redaktionstreffen der neuen „1895“-Redaktion stattfinden, die die App zukünftig mit Leben füllen wird. Interessenten können sich unter info@fanrat-braunschweig.de melden und erhalten den Termin mitgeteilt. „Die App lebt durch ihre Authentizität. Wir hoffen daher auf ein möglichst breites Interesse“, so Köchy.

In der FanRat-Jahreshauptversammlung wurde zudem auf einige Highlights aus dem Jahr 2018 aus Sicht des FanRats zurückgeblickt. Dazu zählten die erste organisierte ICE-Fahrt der AG Fanreisen nach München, ein Stadtteilabend mit den Anwohnern der Nordstadt, diverse Sitzungen des FanParlaments und eine große Fanversammlung mit Präsident Sebastian Ebel im Sommer, erfolgreiche Gespräche im Landtag und Rat der Stadt zur Fanprojektfinanzierung sowie diverse Spenden für soziale Zwecke, u.a. an die Eintracht-Jugendfußballer.

pdf Jahreshauptversammmlung – FanRat schlägt neues Kapitel in der Eintracht-Fanszene auf: Fan-App „1895“ geht an den Start!

Es ist mal wieder so weit. Der Vorstand des FanRat Braunschweig e.V. lädt zur ordentlichen Mitgliederversammlung, bei der gemäß unserer Satzung auch wieder ein Vorstand (1. Vorsitzender, zwei stellvertretende Vorsitzende, zwei Kassenwarte und zwei Schriftführer) gewählt wird.

Abstimmen dürfen gem. §11 Abs.7 der aktuellen Satzung alle Mitglieder des FanRat Braunschweig e.V., die bis zum 15.02.2019 ihr 16. Lebensjahr vollendet, mindestens 3 Monate Mitglied (Stichtag 15.11.2018) sind und keinen Beitragsrückstand oder sonstige Zahlungsverpflichtung gegenüber dem FanRat Braunschweig e.V. haben. Der Beitrag für 2019 kann auch vor Ort entrichtet werden.

Bitte bringt zur Versammlung einen gültigen Lichtbildausweis mit!

Fördermitglieder und Mitglieder, die nach dem 15.11.2018 in den FanRat Braunschweig e.V. eingetreten sind, sind ebenfalls herzlich zur Mitgliederversammlung eingeladen, haben jedoch kein Stimmrecht!

Ihr könnt Euch selbst zur Wahl stellen oder auch andere Mitglieder zur Wahl vorschlagen. Die Vorschläge müssen bis zum Freitag, 01.02.2019, 19:00 Uhr per Mail an info@fanrat-braunschweig.de oder per Post an FanRat Braunschweig e. V., Postfach 1932, 38009 Braunschweig eingegangen sein.

Weiterhin nehmen wir Anträge zu Vereinsangelegenheiten entgegen, diese müssen bitte ebenfalls bis Freitag, 01.02.2019, 19:00 Uhr per Mail an info@fanrat-braunschweig.de oder per Post an FanRat Braunschweig e. V., Postfach 1932, 38009 Braunschweig eingegangen sein.

Anträge auf Satzungsänderung sind gemäß §9 Abs. 4 der aktuellen Satzung bis Freitag, 18.01.2019, 19:00 Uhr ebenfalls per Mail an info@fanrat-braunschweig.de oder per Post an FanRat Braunschweig e. V., Postfach 1932, 38009 Braunschweig einzureichen. Die aktuelle Satzung findet Ihr online auf der Hompage des FanRat Braunschweig e.V. unter http://www.fanrat-braunschweig.de/fanrat-e-v/satzung/.

Wahlvorschläge und Anträge müssen mit vollem Namen und Anschrift des Antragstellers und ggf. der zur Wahl vorgeschlagenen Person versehen sein.

Wann: Freitag, 15. Februar 2019, 19:00 Uhr
Wo: Sportgaststätte des FC Wenden, Hauptstraße 46b in 38110 BS-Wenden

Zur Tagesordnung:
TOP 01 – Begrüßung
TOP 02 – Feststellen der Beschlussfähigkeit
TOP 03 – Gedenken
TOP 04 – Anträge auf Satzungsänderungen
TOP 05 – Bericht des 1. Vorsitzenden
TOP 06 – Bericht des Kassenwartes zum Geschäftsjahr 2018
TOP 07 – Bericht des Kassenprüfers und Entlastung des Vorstands
TOP 08 – Wahl des Vorstands
TOP 09 – Wahl des / der Kassenprüfer
TOP 10 – Anträge und Abstimmungen
TOP 11 – Aussprache
TOP 12 – Schließen der Versammlung

Wir freuen uns auf Euer zahlreiches Erscheinen!

Mit blau-gelben Grüßen
Der Vorstand des FanRat Braunschweig e. V.

Am 27.10.2018 findet die zweite Vorführung des Rückrunden-Rückblicks 17/18, der Ultra‘ Szene – BTSV EINTRACHT 1895 statt. Dieses Mal kommen die Erlöse der Familie eines verstorbenen Eintracht-Fans zu Gute. Los geht’s am 27.10.2018 um 18 Uhr im Fanhaus.

Erscheint zahlreich und lasst uns gemeinsam Gutes tun.

Einmal Löwe-Immer Löwe

Liebe Eintracht-Fans,

nach dem dramatischen Finale des Lotte-Spiels tat uns allen diese Länderspielpause sicher gut. Jedem war klar, dass die 3. Liga kein Selbstläufer wird – dieser Saisonstart hat uns aber natürlich erschüttert.

Nach elf Spieltagen steht unsere Eintracht auf dem letzten Tabellenplatz, mit André Schubert haben wir seit gut einer Woche einen neuen Trainer. Diesen erwartet eine Herkulesaufgabe, denn jede weitere Niederlage kann bedeuten, dass wir uns punktemäßig (noch) weiter von den Nicht-Abstiegsplätzen entfernen. Das ist die leider die brutale Realität.

Dennoch – und im Grunde genau deshalb – bitten wir euch mit diesem Brief um Eines: Wir starten mit André Schubert bei null, auch wenn die Tabelle derzeit eine andere Sprache spricht. Wir wissen, dass wir uns keine Experimente mehr auf und neben dem Platz erlauben können, ab jetzt müssen Erfolge und vor allem wieder Kontinuität her. Und beides erreichen wir nur, wenn wir die Schatten der vergangenen Wochen hinter uns lassen und geschlossen nach vorne blicken. Einzelne Rückschläge können dabei passieren, das sportliche Programm der nächsten Wochen ist wahrlich nicht einfach, aber Schnellschüsse bringen uns auch jetzt nicht weiter: Wir müssen nun zusammenstehen, um am Ende dieser Saison irgendwie das rettende Ufer zu erreichen. Wir haben noch diesen einen sportlichen Versuch und der muss sitzen. Es geht um die Existenz dieses Vereins und wer sich diesem Ziel nicht unterordnet, ist hier fehl am Platz.

Dazu gehört auch: Einige Personen in unserem Verein haben in den vergangenen Wochen Fehlentscheidungen getroffen, das ist angesichts der sportlichen Situation klar. Aber Fehler zu machen ist menschlich, denn gerade diejenigen im Präsidium unseres Vereins, die das Glück zuletzt etwas verlassen hat, standen in den vergangenen Jahren umso mehr für den Erfolg unserer Eintracht. Das darf bei allen Emotionen und unglücklichen Formulierungen nicht vergessen werden und es gilt, dorthin wieder zurückfinden. Wir sind überzeugt, dass das Präsidium nach dem Schock der ersten Spiele entsprechend handeln will und wird und wir reichen dafür natürlich gern die Hand.

Fehler oder Fehlentscheidungen haben den Vorteil, dass sie korrigiert werden können, sofern ein ernsthafter Wille vorhanden ist, um etwas zu verändern. Und darauf setzen wir jetzt, denn wir sind überzeugt, dass dies gemeinsam gelingen kann: Wie wir es bereits in unserem Brief nach dem Fortuna Köln-Spiel erklärt haben, haben die jüngsten Entwicklungen bei der Eintracht nach unserer Überzeugung insbesondere einen strukturellen Hintergrund, der in dem Aufbau innerhalb der GmbH zu finden ist.

Wir Fans haben daher reagiert, indem wir diese Veränderungen angemahnt haben und sind dabei, diese auch umzusetzen. Wir erwarten, dass wir hierbei ernstgenommen werden. Aber auch unser Präsidium hat reagiert, indem es gehandelt, erste Korrekturen im Aufsichtsrat angekündigt, einen erfahrenen Trainer und kompetenten Co-Trainer geholt und einen routinierten Torhüter verpflichtet hat. Auch diese Korrekturen gilt es zu honorieren und wir müssen ihnen nun eine faire Chance geben. Ebenso müssen wir dem neuen Trainer die Zeit und Möglichkeit geben, um im Winter eventuell personell nachrüsten zu können. Ein Saisonfazit wird am Schluss gezogen und bis dahin gilt jetzt die volle Fokussierung auf den Klassenerhalt, alles andere bringt nur weitere Unruhe in den Verein.

Gut zehn Jahre ging es mit unserer Eintracht fast nur bergauf, nun durchleben wir auch mal schwierige Zeiten. Bewältigen können wir diese aber nur gemeinsam, denn wenn wir anfangen, uns gegenseitig zu beschädigen, geht am Ende der ganze Verein unter – und unsere Gegner lachen sich ins Fäustchen. Lasst uns daher gemeinsam anpacken und den Karren gemeinsam aus dem Dreck ziehen.

Der Vorstand des FanRat Braunschweig e.V. im Oktober 2018